Sie scrollen durch Instagram und stoßen auf perfekt in szenierte Morgenroutinen, Self-Care in Luxusresorts, und Influencer, die behaupten: ‚Ein bisschen Motivation reicht, um wieder glücklich zu sein.‘ Und Sie fragen sich: „Warum schaffe ich es nicht aus dem Bett?“ (hier klicken für mehr: Selbstbewusstsein)
Depression ist mehr als schlechte Laune
Psychische Erkrankungen wie Depressionen und sogenannte „digitale Diagnosen“ durch InfluencerInnen sind ein wachsender Trend in den sozialen Medien. Oft haben die dort gestellten Diagnosen mit einer echten Depression wenig gemeinsam. Stattdessen können sie Betroffene zusätzlich belasten, wenn sie dort hören oder lesen, sich in einem 4- oder 5-Sterne-Resort Erholung zu leisten und dabei etwas gegen ihre Antriebslosigkeit zu tun.
Wenn sich der Himmel ständig grau anfühlt, alles dunkel erscheint und eine bleierne Schwere auf dem Körper lastet, wird selbst der Weg ins Bad zur unüberwindbaren Hürde – selbst wenn er mit Marmor gepflastert ist.
Oft wird einem vorgegaukelt, man könne sich psychisches Wohlbefinden kaufen oder selbst herbeiführen, wenn man sich nur genug anstrengt. Diese gut gemeinten Ratschläge wirken naiv und sind in der Realität oft wenig hilfreich. Eine echte Depression und Antriebslosigkeit ist wenig Instagram-tauglich. Echte Hilfe bei psychischen Belastungen erhältst du bei dafür ausgebildeten klinischen Psycholog:innen, die Depressionen (hier klicken für mehr: Antriebslosigkeit) erkennen und behandeln können.
Instagram gibt keine Diagnosen – Psycholog:innen schon
Eine Selbstdiagnose im Internet kann die Chance nehmen, sich durch professionelle psychologische Begleitung wirklich verstanden und unterstützt zu fühlen.
Die Depression ist eine psychische Erkrankung, die die Stimmung, das Denken, das Verhalten und die Körperfunktionen der Betroffenen tiefgreifend und langfristig verändert.
Sie darf nicht mit vorübergehenden Phasen von Niedergeschlagenheit oder Erschöpfung, (hier klicken für mehr: Achtung: kurzfristige Anzeichen sind noch keine Krankheit) die fast jede/r aus seinem Leben kennt, verwechselt werden. Oft folgen solche Phasen auf Ereignisse wie Trennungen, Verlust des Arbeitsplatzes oder Tod eines Angehörigen.
Symptome
Depressionen haben sehr unterschiedliche seelische und körperliche Auswirkungen und können sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern.
Bei einer Depression kommt es phasenweise oder langfristig zum Verlust der Fähigkeit, sich an wichtigen Dingen des Alltags zu freuen bzw. daran teilzunehmen. Das Selbstwertgefühl sinkt und viele Betroffene fragen sich: „Wie kann ich mein Selbstvertrauen stärken?“
Die drei Hauptsymptome, die Sie kennen sollten:
- anhaltende Traurigkeit und Niedergedrücktheit oder depressive Stimmung: ein anhaltendes Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit oder Leere, das den Alltag beeinflusst.
- Interessenverlust, Antriebslosigkeit, Fehlen jeder Freude, jedes Genießens, jeder Zufriedenheit. Dinge, die früher Spaß gemacht haben, werden kaum noch als Freude empfunden. Es fällt schwerer, den Alltag zu bewältigen.
- Veränderungen in Schlaf- und Essverhaltens: das kann sich in Schlafstörungen oder in Veränderungen des Appetits und des Gewichts zeigen.
Wann brauche ich professionelle Hilfe?
Wenn zwei dieser drei Hauptsymptome länger als 2 Wochen anhalten, besteht ein begründeter Verdacht auf eine Depression und du solltest professionelle psychologische Hilfe aufsuchen. Psycholog:innen sind darin geschult, Depressionen zu erkennen und zu behandeln (hier klicken für mehr: meine Arbeitsweise)
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